Wenn wir an die letzten Jahre denken, dann war die Weihnachtszeit geprägt von einem Bummel über den Weihnachtsmarkt, gebrannte Mandeln und Schokoladenäpfel essen, Treffen mit Freunden und Familie und bei dem ein oder anderen Treffen wurde auch fleißig gewichtelt. Weil uns das in diesem Jahr auch gefehlt hatte, haben wir angenfangen Wichtelpakete zu packen.
Mehrer Tage haben wir damit zugebracht Plätzchen zu backen, Schokoladenäpfel herzustellen, für jeden ein Rubbellos zu kaufen und noch viele andere Dinge, die wir mit Weihnachten verbinden, für unsere Päckchen zu sammeln. Plötzlich entstand bei uns eine kleine Wichtelwerkstatt, die die ganze Familie in den Bann gezogen hatte.
Beide Kinder suchten sich eine Aufgabe. Während die Große schon fleißig Karten bemalte und mit viel Liebe die Geschenke verpackte, nahm der Kleine alles noch einmal in seine Hände und wedelte damit freudig durch den Raum. Und alle waren voller Vorfreude, die Päckchen endlich in alle Himmelsrichtungen abschicken zu lassen. Meine Tochter kam aus dem Fragen gar nicht mehr heraus: Wo muss denn die Adresse hin? Wie funktioniert das bei der Post? Wer bringt die Päckchen denn zur Oma und zur Tante? Und dann hieß es abwarten. Denn nun warteten wir Tag für Tag gespannt auf die Reaktion von den Beschenkten. So schnell sind wir vermutlich noch nie ans Telefon gesaust wie in den letzten Wochen. Es ist ein schöner Moment so etwas mit Kindern zu machen. Kinder schenken und teilen unglaublich gerne und für sie entsteht dadurch das Gefühl von Weihnachtsstimmung und die Geschichte von der Himmelswerkstatt, die all die Geschenke der Kinder herstellt, können sie noch ganz anders nachempfinden. Und auch wenn wir uns mit unseren Verwandten gerade nicht sehen können, haben die Päckchen uns noch ein bisschen mehr zusammen rücken lassen.
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