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Marietheres

Farbtöne kennenlernen durch eigenes Experimentieren- Malen mit Aquarellfarben

Aktualisiert: 26. Feb. 2021

Entdecken Kinder einmal das Malen, dann entsteht für sie eine Möglichkeit Farben als Ausdruck für sich zu nehmen. Farbige Spuren hinterlassen sie auf dem Papier, Fantasien, Ideen oder Erlebtes werden auf ihre kindliche Art und Weise auf dem Papier sichtbar. Je mehr sie sich damit auseinandersetzen, desto geschickter werden sie.

Sie lernen den Stift richtig zu halten, die Formen werden immer detaillierter und sie bekommen ein Gefühl für die verschiedenen Farben. Noch ein anderes Erlebnis wird ihnen eröffnet, wenn sie mit Wasserfarben malen. Ein nasser Pinsel sorgt dafür, dass aus einer trockenen Farbe die schönsten Farbverläufe entstehen.

Noch intensiver ist es bei Aquarellfarben. Hier können die Farben auf unterschiedlichste Art und Weise ineinander laufen und verschiedenste Farbschattierungen entstehen lassen.

Sie laden förmlich dazu ein, mit Farben zu spielen. Bei den Dreijährigen reicht zu beginn meist eine Farbe aus. Dazu wird zunächst das Aquarellpapier nass gemacht und anschließend kann es mit der Farbe darauf experimentieren. Durch das nasse Blatt beginnt die Farbe zu verlaufen und es entstehen unterschiedlichste Formen und Farbabstufungen.

Haben sie etwas Erfahrung damit gesammelt, dann brauchen sie auch mehr Farben dazu. Für Kinder gut geeignete Aquarellfarben haben meist nur die Grundfarben Rot, Gelb und Blau. Und gerade in den wenigen Farben liegt eine wunderbare Erfahrung. Zum einen verlaufen die Farben auf dem Papier und mischen sich plötzlich zu neuen Farbtönen.

So ensteht aus rot und blau von allein ein wunderschöner Sonnenuntergang. Zum anderen vermissen Kinder vielleicht das Grün um eine Wiese zu malen. Mit ein bisschen Anleitung beginnen sie die Farben auf der Palette zu mischen und ihr eigenes Grün, Braun, Lila usw. zu kreiern. Wie wir wissen, lernen Kinder nicht viel, wenn man es ihnen erklärt. Sie lernen, indem sie selbst ausprobieren. Und wie kann man verstehen, wie Farbtöne entstehen, wenn man es nicht selbst einmal ausprobiert. Natürlich ist das Malen mit Aquarellfarben aufwendiger als der herkömmliche Wasserfarbkasten. Aber die Erfahrungen damit lohnen sich.



Ihr braucht:

Aquarellpapier (gut saugend)

Flache Pinsel (am besten eignen sich Haarpinsel)

Kleine Gläschen

Mischpalette

Wachstuchtischdecke als Unterlage

Aquarellfarben


Zum Malen von Aquarellfarben gibt es die verschiedensten Farbkästen. Gut geeignet sind dabei zum Beispiel die Farben von Stockmar. Diese kann man als einzelne Fläschchen oder als Packung mit jeweils 2 verschiedenen Rot, Gelb und Blautönen kaufen. Dazu braucht ihr noch eine Mischpalette oder kleine Gläschen mit Schraubverschluss.


Die Vorbereitung:

Legt zunächst die Wachstuchtischdecke auf euren Tisch. Stellt einen Becher mit Pinsel und einen Wasserbecher (zum Auswaschen der Pinsel) bereit. Anschließend legt ihr so viele Bögen Aquarellpapier, wie ihr verwenden wollt, ins Wasser und dann auf dem Tisch bereit. Während das Papier am Tisch noch etwas durchweichen kann, bereitet ihr die Farben vor. Füllt dazu in die kleinen Schraubgläschen etwas Wasser und jeweils ein bis zwei Tropfen Farbe. Sie kann sehr sparsam verwendet werden. Stellt dann die Farbgläschen auf dem Tisch bereit und schon kann das Malen beginnen. Wenn die Kunstwerke fertig gestellt wurden, müssen sie noch getrocknet werden.


Wem die Anschaffung für Aquarellfarben zu preisintensiv ist, der kann eine ähnlichen Effekt auch mit Wasserfarben (nicht ganz so intensiv, aber trotzdem reizvoll) erreichen. Dazu werden die Wasserfarben genauso mit Wasser angemischt. Füllt also in ein Gläschen etwas Waser und gebt so viel Farbe (mit dem Pinsel dazu), dass der Farbton intensiv ist. Schon kann auch diese Farbe auf dem Papier verlaufen. Auch hier ist es ratsam etwas dickeres/ saugfähigeres Papier zu verwenden.

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