Weder ein Laissez-faire- Stil noch ein autoritärer Umgang sind für die Intelligenz förderlich sondern die gesunde Mischung ist es. So sollte dein Kind auf der einen Seite so viel Freiraum wie möglich haben, um sich ausprobieren zu können. Auf der anderen Seite braucht es eine klare Haltung, was es darf und was nicht. Es ist vor allem das konsequente Verhalten, das Klarheit schafft.
Wissenschaftler haben sich mit den Prozessen beschäftigt, die beim Lernen im Gehirn ablaufen. Lernt ein Kind etwas Neues, dann wird über das neuronale Netzwerk ein neuer Weg gelegt. Macht es zu dem Gelernten weitere Erfahrungen, so wird der Weg immer fester. Aus einem Trampelpfad wird eine Straße. Und wie wir wissen, auf der Straße kann man schneller fahren, als auf einem Trampelpfad. Existiert also eine Straße, ist das Wissen schneller abrufbar.
Was hat das jetzt mit Konsequenz zu tun?
Ein Beispiel: Du sagst deinem Kind, dass es im Supermarkt keine Süßigkeit bekommt. Es probiert zu betteln, vielleicht zu weinen oder zu schreien. Bleibst du konsequent, speichert das kindliche Gehirn: Auch wenn ich bettele, bekomme ich im Supermarkt keine Süßigkeit. Dein Kind probiert beim nächsten Einkauf wieder, denn das Gehirn möchte aus dem Trampelpfad eine Straße machen. Heute bist du aber geschafft und gibst nach. Nun muss das Gehirn seinen Trampelpfad löschen und beginnt wieder von vorne. Wir verlangen mit einem unklaren Erziehungsstil von dem kindlichen Gehirn, dass es sich permanent umorganisiert. Das Gehirn braucht also viel mehr Energie um zu reifen.
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