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AutorenbildMaren

Lernerfolg ist abhängig von der Selbstwahrnehmung

Wer sich selbst gut einschätzen kann ist erfolgreicher im Leben. Das gilt natürlich auch für den Lernerfolg in der Schulzeit. Kinder, die über eine realistische Selbsteinschätzung verfügen, haben weniger Probleme in der Schule.


Aus mangelnder Selbsteinschätzung entstehen so viele Fehler wie aus übertriebener Selbstachtung“ Charles- Louis des Montesquieu



Aber wie entsteht ein realistisches Selbstbild?

Auch hier sind die Erfahrungen aus der Vorschulzeit wesentlich. Mit ca. 3-4 Jahren beginnt bei unseren Kindern die Rollenspielphase. Sie schlüpfen in unterschiedliche Rollen und ahmen nun beim Vater-, Mutter-, Kindspiel nach, was sie in ihrer Umgebung wahrnehmen. Dabei versuchen sie Beobachtungen umzusetzen und sich in der Kommunikation zu erproben. Nicht selten kann man sich als Eltern oder Erzieher gespiegelt erleben.

Im Rollenspiel und der intensiven Auseinandersetzung mit anderen bauen Kinder ein Bild von sich selbst auf. Sie beobachten die Fähigkeiten der anderen, testen sie selbst und erhalten permanente Rückmeldungen durch Altersgenossen. Mit Rollenspielen erforschen sie Meinungen und Erwartungen über sich und entwickeln so ein Bild über sich als Person. Je intensiver Kinder also in die Spiele mit anderen Kindern eintauchen, umso realistischer wird auch das Selbstbild.



Das Spiel wird ausgefeilt!

Mit etwa 5 Jahren gehen die Rollenspiele allmählich in die Regelspielphase über und Kinder inszenieren ihr Spiel nun mit festgelegten Regeln wie kleine Theateraufführungen. Dazu werden vor Spielbeginn klare Regeln festgelegt, an die sich die Mitspieler haargenau halten sollen.

Auch hier erforschen sie, was sie schon können, dürfen oder wie der Umgang miteinander funktioniert. Kinder müssen sich mit anderen vergleichen und vielfältig ausprobieren dürfen. So lernen sie welche Fähigkeiten sie haben und können sich besser einschätzen.



Welche Rolle spielen wir Erwachsenen dabei?

Natürlich geben auch wir Eltern und Erzieher immer Rückmeldungen über Verhalten oder Fähigkeiten. Doch wenn wir ganz ehrlich sind, sind diese nicht immer ganz ohne Wertung und Hintergedanken. Wir loben übertrieben, wenn unser Kind versucht die Schleife zu binden oder ein Haus malt. Gerade bei großen Anstrengungen sind wir bemüht, diese auch gebührend zu würdigen. Doch Kinder geben sich ganz andere Feedbacks. Sie kritisieren schneller, wenn ihnen etwas krumm und schief vorkommt oder die Farbe nicht zum Dach passt. Sie beobachten auch selbst ganz genau, wie andere Kinder malen, hüpfen, miteinander kommunizieren und probieren diese Erkenntnisse im Spiel mit anderen Kindern aus. Dies ist ein geschützter Bereich, der frei von den unterschwelligen Manipulationen der Erwachsenen ist, die mit Erwartungen und Zielvorstellungen zu sehr einschränken würden.



Wie kann ich das Selbstbild meines Kindes unterstützen?

Für uns Erwachsene ist eine andere Aufgabe viel westentlicher. Wir müssen dafür sorgen, dass unsere Kinder genügend Zeit und Spielraum zur freien Auseinandersetzung mit anderen Kindern bekommen. So tragen wir zu selbstbewussten Persönlichkeiten bei, die realistisch einschätzen können, über welche Fähigkeiten sie bereits verfügen und wo noch Aufholbedarf besteht.


Am 07. April 2022 startet unsere Webinarserie, wie wir Kinder gut auf die Schulzeit vorbereiten können.


Unsere Webinare im Überblick:

Woran erkenne ich, dass mein Kind schulreif ist?:


So erwirbt mein Kind ein gutes Verständnis für Mathematik im Vorschulalter


Literacy: Lesen und Schreiben beginnt weit vor der Schulzeit


Spielen und Lernen- Kinder für Sprache und Schrift begeistern (gleicher Inhalt wie Literacy)

Gerne dürft ihr auch eigene Fragen und Sorgen loswerden. Wir freuen uns auf euch!

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