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Beliebtes Weihnachtsgeschenk- Kinderküche- Alternatives Zubehör

Eine Kinderküche ist inzwischen ein sehr beliebtes Geschenk für Kinder. Der Markt boomt und in der Adventszeit finden wir in vielen Discountern jede Menge Zubehör.


Warum lieben es unsere Kinder auf kleinen Herdplatten zu kochen und mit Töpfchen und Pfannen zu hantieren? Wahrscheinlich liegt es ganz einfach daran, dass es eine Tätigkeit ist, die sie Tag täglich bei uns beobachten können. Kleinkinder ahmen jedes unserer Gesten und Arbeiten nach. Sie lieben es, uns zu helfen und mit zu tun. Daher ist natürlich eine Kinderküche in Küchennähe eine tolle Gelegenheit all die Dinge auszuprobieren, die man bei den Erwachsenen immer nur eingeschränkt ausleben darf- weil ja auch noch eine Mahlzeit entstehen soll. Hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt und man kann alles kochen, wonach einem der Sinn steht.



Wir haben unseren Töchtern im letzten Jahr eine Kinderküche geschenkt und seit dem ist es das meistbespielteste Spielzeug was wir neben unseren Püppchen und Teddys besitzen. Es vergeht kein Tag, an dem die Beiden nicht irgendeine Mahlzeit für ihre Schützlinge vorbereiten.

Einen Unterschied hat unsere Kinderküche zu vielen anderen Haushalten jedoch schon. Wir besitzen zwar kleine Töpfe, Geschirr, Tassen und Gläser, jedoch keine Schachteln und Schächtelchen, auf denen Produkte des täglichen Lebens aufgedruckt sind. Lange habe ich mir die Frage gestellt, ob es wirklich eine gute Idee ist, dass Kinder in ihrer Kinderküche kleine Pappschachteln mit Taschentücheraufdruck oder Gemüse und Obst mit Klettverschluss zum Zerschneiden benötigen.



Wir haben uns dagegen entschieden und eine neue Variante probiert. Statt des vorgefertigten Zubehörs habe ich kleine Körbchen mit Holzscheibchen, Filzkugeln, Breigläschendeckeln, Gardinenringen u.v.m. reingelegt.



Manches habe ich in Einweggläser gepackt, sodass es auch von außen einen interessanten Anschein hat. Anfangs war ich etwas besorgt, dass unsere Kinder auch die Holzobstsorten und Pappschächtelchen einfordern würden, die sie bei Spielkameraden gesehen hatten. Jedoch gab es bis heute nie eine Frage danach. Im Gegenteil.



All diese Gegenstände kommen täglich zum Einsatz. Mal sind die Tassen mit Filzkugeln gefüllt, die ein Getränk darstellen. Ein anderes Mal sind es Tomaten oder Zuccini, welche in der Pfanne schmoren. Kleine Äste dienen als Brötchen und die Breigläschendeckel werden zu Brötchen, Schnitzel oder Fisch. Jeden Tag fällt ihnen etwas neues ein und das Geniale daran ist, dass sie ihre Fantasie nutzen, um all das was sie sich vorstellen nachzuspielen. Das regt dazu an neue Welten zu erschaffen. Sich immer wieder neue Szenarien auszudenken und neue Ideen zu entwickeln.



Es muss manchmal gar nicht viel sein, denn Kindern gelingt es aus den einfachsten Dingen etwas Großartiges zu zaubern. Und was kann eine bessere Schule sein, als in der frühen Kindheit die eigene Vorstellungskraft zu trainieren. Gleichzeitig sind all die Dinge gut anfassbar und fühlen sich in der Hand gut an. Es macht Spaß sie mit einer Kelle, Pinzette oder Löffel von einem Schälchen ins nächste zu füllen und dabei auch mit den Händen einmal kräftig zu rühren. Es schult die Wahrnehmung für warme und kalte, weiche und harte, glatte und grobe Oberflächen.



Man kann natürlich auch die fertigen Zubehörs mit Naturmaterialien kombinieren. Dahingehend sind auch uns Erwachsenen keine Grenzen gesetzt. Aber es zeigt, dass wir gar nicht so viele teure Gegenstände kaufen müssen, sondern auch vieles einfach nutzen können, was wir eh im Haushalt besitzen.


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