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  • AutorenbildMaren

Damit das Christkind kommen kann

Nun durften wir schon das 3. Kerzchen am Adventskalender anzünden und die Vorfreude unserer Kinder steigt. Auch wir Erwachsene freuen uns auf eine entspannte Weihnachtszeit, die wir in der Familie und ganz ohne Arbeitstrubel verbringen dürfen.

Wir sind inzwischen mitten in den Vorbereitungen und suchen nach Geschenken, kleinen Überraschungen und Momenten des Glücks. Auch unsere Kinder sind im Bastelfieber und verpacken fast das ganze Inventar ihres Kinderzimmers, um auch ein paar Geschenke für Freunde und Bekannte zu haben.


Damit unsere Kinder in die Vorbereitungen eingebunden werden, haben wir gestern kleine Geschenkanhänger gebastelt. Auststechförmchen für Plätzchen sind prima Schablonen und lassen sich auch von Kinderhänden gut nutzen. Dazu braucht man nur noch einen Stift zum beschriften und einen Locher.


Nun können die Anhänger bemalt, beklebt und gestaltet werden. Auch aus kleinen Holzscheiben lassen sich hübsche Geschenkanhänger gestalten. Mit der Bohrmaschine werden kleine Löcher für den Faden gebohrt.



Danach können Tannenzweige oder einfach kleine Zeichnungen das Ganze zu einem Hingucker werden.


Neben all den Vorbereitungen hat mich in diesem Jahr ein Gespräch mit meiner Mutter nachdenklich gemacht. Sie erzählte mir vor kurzem von ihrem Weihnachtsfest und all den kleinen Details, die es so besonders gemacht haben. Besonders ihr Vater hat es geschafft die Weihnachtszeit zu verzaubern. Immer wieder leutete ein kleines Glöckchen und deutete die Präsenz des Christkindes an. Es verschwanden Spielsachen, die am Heilig Abend in neuem Glanz wieder da waren und jeden Abend wurden liebevolle Weihnachtsgeschichten erzählt. Meine Mutter erzählte diese Erlebnisse nach all den Jahren noch mit so großer Begeisterung, dass mir unser Gehezte und all die vielen Geschenkeeinkäufe ein bisschen fad vorkamen.


In den Erzählungen ging es nicht einmal um ein besonders Geschenk. In Erinnerung ist die Leidenschaft des Vaters geblieben, die Vorweihnachtszeit zu verzaubern und besonders kindgerecht zu machen. Vielleicht sind die Geschenke nur das Beiwerk, die Weihnachten besonders machen. Doch all die vielen Kleinigkeiten, die wir gemeinsam erleben können und in denen wir den Zauber für unsere Kinder aufbauen, wird die größte Erinnerung bilden. Was nützt einem Kind ein Weihnachtsbaum voller Geschenke, wenn bis zum Fest kein bisschen des Vorfreuens begonnen hat.



Ein gemeinsamer Abend, an dem Weihnachtslieder gesungen werden, kleine Geschichten erzählt werden und immer wieder auch die Vorfreude erlebbar wird. Besonders ältere Geschichten haben noch einen so liebevollen Blick auf das Gefühl, was Kinder brauchen. Sie greifen die Neugierde und Vorfreude auf und erzählen so detailreich vom Zauber der Weihnacht, den jedes Kind sucht. Mein absolutes Lieblingsbuch für die Weihnachtszeit ist das Buch "Damit das Christkind kommen kann" von Georg Dreißig. Es sind viele verschiedene Geschichten darin, die das Heimliche und Freudvolle des Festes aufgreifen und liebevoll davon erzählen.


Wir haben uns in diesem Jahr vorgenommen wieder genau hinzuschauen und den Blick für die kleinen, liebevollen Details zu schärfen. In Gesprächen versuchen wir die Kinder in ihrer Vorfreude zu stärken, mit Liedern eine weihnachtliche Stimmung aufzubauen und mit kleinen Überraschungsmomenten das Besondere zu schaffen. Da laufen zum Beispiel die Weihnachtsfiguren jeden Tag ein Stück weiter durch die Wohnung, um am Heiligen Abend auf dem Weihnachtstisch im Stall anzukommen. Auch uns Erwachsene überkommt nun hin und wieder diese kindliche Vorfreude, wenn wir kurz vor dem Schlafengehen unseren Weihnachtsfiguren ein Glöckchen umbinden oder ein Engelshaar anhängen. Es gibt nichts schöneres, als wenn die Kinder Morgen für Morgen hinuntersausen, um zu sehen wo Maria und Josef inzwischen sind.

In diesem Sinne, wünschen wir euch eine zauberhafte vierte Adventswoche!

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