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Das Wochenhäuschen- So lernt mein Kind die Wochentage

Wie lernen Kinder eigentlich die Wochentage? Montag, Dienstag, Mittwoch... es sind ja nur Namen. Wie lang geht eigentlich eine Woche und warum gibt es Tage wo keiner auf Arbeit geht?


Wochentage erlebbar machen


Nachdem mein Töchterchen in den Kindergarten kam, begann jeden Morgen die Fragerunde. Sie wollte genau wissen, wie viele Tage sie nich gehen wird und wann wieder Wochenende ist. Am Anfang haben wir es immer wieder geduldig erklärt, aber so richtig vorstellbar wird es dadurch ja eigentlich auch nicht. Kinder stecken im diesem Alter im Bilderbewusstsein. Ganz vieles erschließt sich durch das Wahrnehmen, Erleben und Erfühlen.

Somit haben wir uns auf die Suche nach etwas Greifbaren begeben, was die Woche in ihrer Länge und die Tage nachvollziehbar und einprägsam macht.

Zuerst hatten wir die Vorstellung einer kleinen Wandtafel, auf der ein Zwerglein einen Weg entlang geht und immer auf einem Wochentag eine Pause einlegt, um schlussendlich in seinem Garten oder Häuschen zur Ruhe zu kommen. Ähnlich einem Brettspiel. Da wir eine Künstlerin in der Familie haben, haben wir diese Idee kurzerhand an Bärbel Bitterlich weitergegeben und wurden mit einer ganz anderen Umsetzung überrascht. Dem Wochenhäuschen.


Ein kleines Männchen hüpft jeden Tag in ein neues Feld und kommt am Sonntag hinter einem kleinen Tor zur Ruhe. In den Kästchen sind kleine Metallscheiben geklebt und am Männchen ein Magnet. So rutscht es bei den Bewegungen kleiner Kinderhände nicht heraus.

Durch das Weitersetzten des Zwergleins wird die Länge eines Tages und sogar einer Woche spürbar. Täglich sprechen wir über den Tag und benennen ihn beim Namen. Jeder Tag besitzt etwas charakteristisches. Der Montag ist der erste Tag der Woche, der Mittwoch liegt in der Mitte der Woche oder der Samstag, der das Wochenende einläutet. Damit verknüpfen Kinder auch eine Vorstellung mit der Position des Tages in der Wochenstruktur.



In unserem Häuschen war sogar Platz für Feiertage, wie Ostern, Geburtstag und Weihnachten.

Natürlich könnte man dieses Häuschen auch mit den Monaten erweitern und somit auch ein Verständnis für die Länge der einzelnen Zeiten entwickeln.



Unsere Kinder lieben ihr Wochenhäuschen sehr und sind jeden Tag im Wechsel dran, das Männchen weiter zu setzen. So lernen auch die Kleinsten ganz nebenbei, wie jeder Tag heißt und wie lange eine Woche dauert. Sie können sich orientieren, ob heute Kindergarten ist oder wir alle gemeinsam zu Hause sind. Das gibt ihnen Struktur und hilft sich in der Welt zurechtzufinden.

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