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Fantasie hilft den Trotz zu unterbrechen- Der Wutzwerg Teil 4

Aktualisiert: 12. März 2021

Nichts funktioniert so gut, wie die Fantasie in den Alltag zu lassen, um dem Gefühlschaos im kindlichen Gehirn Herr zu werden.

Viele Situationen lassen sich mit kleinen Geschichten oder fantasievollen Momenten lösen und entspannen.

Im Alter von 3-7 Jahren leben unsere Kinder laut der Kinderbuchautorin Maja Bach im magischen Alter. Das bedeutet, dass sie in einem stark ausgeprägten Bilderbewusstsein leben und die Grenzen zwischen Fantasie und Wirklichkeit durchlässig sind. Alles ist möglich und vorstellbar. Daraus ergeben sich auch die für die Trotzphase so typischen Ängste, wo Autos ins Zimmer fahren können, Füchse unter dem Bett lauern oder Pullover auf dem Boden zu unheimlichen Gestalten werden.

Genau dieses Bilderbewusstsein lohnt es sich im Alltag zu fördern und anzuregen.

Maja Bach hat ein schönes Kinderbuch geschrieben mit dem Titel: Motzelott und Trotzelott.

Darin erlebt ein kleiner Junge einen Tag voller Ärger und Wut.

Keiner kommt ihm heute entgegen. Alles ist doof. Plötzlich trifft er die kleinen Wutzwerge Motzelott und Trotzelott. Je wütender er wird, umso größer werden die Beiden.



Doch er lernt schnell, wie man mit den Beiden umgeht und sie vertreiben kann.



Den Wutzwerg mit dem Kind nach einer Wutattacke suchen

Das Schöne an der Geschichte ist das Bild, was sich bei den Kindern einprägt. Es gibt einen Wutzwerg, der dafür sorgt, dass ich riesige Wut bekomme und manchmal ganz schön neben mir stehe. Nun kann man bei Wutanfällen mit den Kindern auf die Suche nach den Wutzwergen gehen und sie mit Lachen oder Fröhlichkeit vertreiben. Das macht nicht nur riesigen Spaß sondern deeskaliert so manche Situation. Gerade in Situationen, wie dem Einkaufen kann man das Kind von seinen Wünschen ablenken, in dem man in den Regalen oder auf dem Kassenband nach den Wutzwergen sucht und ihnen mit guter Laune begegnet. Vielleicht fragt man sogar die Oma hinter einem, ob sie den Wutzwerg gesehen hat und schon ist auch hier die Luft herausgenommen für gut gemeinte Ratschläge. Plötzlich gewinnt man als Eltern wieder die Oberhand und fühlt sich der Situation und den Meinungen der anderen nicht hilflos ausgeliefert und das Kind kann sich beruhigen.

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