Ein Spielzeugladen stellt sich vor:
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Viele Artikel haben wir bereits dem Spiel der Kinder gewidmet. Es ist eines der größten und wichtigsten Eckpfeiler der Kindheit. Kinder die spielen sind gesund. Eng mit dem Spiel verbunden sind die Spielzeuge. Wir alle lieben es, unserem Nachwuchs ein schönes Spielzeug zu kaufen und freuen uns auf strahlende Kinderaugen beim Verschenken. Doch nicht immer gestaltet sich die Auswahl eines passenden Spielzeuges als einfach. Eine schier endlose Flut an Möglichkeiten springt uns beim Betreten einen Geschäftes entgegen. Es gibt inzwischen einen wachsenden Markt an liebevoll hergestellten Spielzeugen aus guten Materialien. Doch diese finden wir nicht oft in den großen Ketten der Spielwarenindustrie.
In einem unserer vorangegangenen Artikel haben wir bereits erwähnt, dass es in vielen größeren Städten kleine Spielzeugläden gibt, die mit einem gut sortierten Sortiment aufwarten und vor allem von fachkundigem Personal geführt werden. Auf der Suche nach einem solchen Geschäft, bin ich auf das STEKO Spielhaus von Cornelia und Thomas Seidel in Chemnitz gestoßen. Hier habe ich einmal genauer nachgefragt, wie sich ein kleiner Laden wie dieser von den großen Ketten abhebt und mit welchen Gedanken Spielzeuge hier verkauft werden.
Schon beim Betreten des Geschäftes spürt man, dass hier mit Herzblut und Liebe an der Inneneinrichtung gearbeitet wurde. Es fällt auf, dass viele Spielzeuge aus Holz und mit angenehmen, nicht überladenen Farben gestaltet sind. Für mich sind solche Läden immer eine große Freude. Ich liebe es, in Ruhe das Angebot durchzuschauen und zu spüren, dass jedes Produkt individuell für diesen Laden ausgesucht wurde. Hier stecken viele Gedanken und Überlegungen der Inhaber drin und beim genaueren Nachfragen bekomme ich eine sehr gute Beratung. Doch warum macht sich jemand die Mühe ein Geschäft wie dieses zu eröffnen, wo es all diese vielen Dinge auch im Internet gibt.
Inhaberin Cornelia Seidel hat dazu eine ganz klare Haltung: „Der Einzelhandel überlebt nur, wenn er besonders, innovativ und einzigartig ist. Menschen kommen gern, wenn der Einkauf zu einem Erlebnis wird, sie gut beraten sind und wirklich schöne Dinge auch anfassen können. Das wird das Internet ihnen niemals bieten!“
Aus allen Bereichen findet man eine gut sortierte Auswahl: von Puppen über Bausteine, Fahrzeuge, Gummitiere, Tonies, Geschicklichkeitsspiele als auch Musikinstrumente. Komplettiert wird das Sortiment zusätzlich von einer fachkundigen Beratung, wenn man sie braucht.
Nach meiner Frage, was ihrer Meinung nach Kinder an Spielwaren unbedingt benötigen, fällt die Antwort von Cornelia Seidel anders aus, als ich es von einer Ladeninhaberin erwartet hätte. Für sie steht fest: „Kinder brauchen nicht viel. Das was sie benötigen, sollte zu Rollenspielen anregen, langlebig und vielfältig einsetzbar sein.“ Was genau für Spielsachen das sein können, erläutert sie mir auch: „Fahrzeuge, Puppen, Bausteine und zum Beispiel eine Murmelbahn; das sind die Dinge, die im Kinderzimmer nicht fehlen sollten.“ Wichtig ist ihrer Meinung nach, dass durch sie spielerisches Lernen, Fantasie und konstruktives Denken ermöglicht wird.
Eine wichtige Empfehlung, die auch ich mir für die Zukunft merken werde war, dass man Spielzeuge immer altersgemäß kaufen sollte. Es wäre falsch, Spielsachen schon vorausplanend zu kaufen, wenn das Kind in seiner motorischen und geistigen Entwicklung noch gar nichts damit anfangen kann. Das würde nämlich zu Frust und damit negativen Gedanken gegenüber der Spielsache führen und zum richtigen Zeitpunkt nicht mehr das Interesse der Kinder wecken.
Natürlich hat mich auch ein wenig die Neugierde gepackt und ich wollte wissen, wie man auf die Idee kommt, einen solchen Spielzeugladen in der Chemnitzer Innenstadt zu eröffnen. Es ist ja allgemein hin bekannt, dass innovative Ideen echte Wagnisse sind. Nicht immer gelingt es, solch einen Schritt zum Erfolg zu führen. Doch im Falle des STEKO Spielhauses ist das öffentliche Feedback schon seit Jahren mehr als positiv.
Tatsächlich war es nie geplant einen Spielwarenladen zu eröffnen. Vielmehr musste Thomas Seidel aus gesundheitlichen Gründen seinen Beruf als Tischler an den Nagel hängen und nach neuen Ideen suchen. Die Liebe zur Holzverarbeitung hat er sich jedoch bis heute erhalten. Nachdem in einer Gemeinde seiner Heimatstadt ein Spielplatz in Planung war, nutzte er die Gelegenheit für eigene Pläne. Schon lange schwebte ihm ein Spielplatz vor, auf dem Kinder mehr tun können als zu klettern und zu rutschen.
Thomas Seidel ist überzeugt davon, dass Kindern auch auf Spielplätzen Raum zur kreativen Gestaltung gegeben werden sollte. So entstand sein erster Spielturm mit dem von ihm eigens dafür hergestellten STEKO Stecksystem, bei dem Kinder nach Lust und Laune Räume verändern und umbauen können. STEKO heißt nichts anderes als Stecken und Kombinieren. Inzwischen gibt es diese Stecksysteme nicht nur als Bausteine, sondern auch als variable Gartenhäuschen, Inneneinrichtungen - ja sogar als Kinderküche habe ich sie im Laden entdeckt.
Dabei achtet der Erfinder streng auf Qualität. Es werden ausschließlich gute Hölzer und schadstofffreie Farben verwendet. Neben dem Stecksystem gibt es inzwischen einen Bagger und Kipplader im Sortiment. Tatsächlich haben diese beiden Fahrzeuge auch mein Herz erobert, da sie wirklich kinderleicht - auch schon ab 2 Jahren - für das Beladen und Entladen geeignet und sowohl im Kinderzimmer als auch im Sandkasten nutzbar sind.
Man spürt im Gespräch mit Thomas Seidel, wie viel Leidenschaft hinter jedem seiner Werke steckt. Er selbst steht jede Woche zwei Tage in seiner Werkstatt und arbeitet an seinen Spielzeugen. Ein Bagger oder Kipplader braucht locker 5 bis 6 Stunden reinste Handarbeit, ehe er fertig zum Verkauf ist. „Es ist jedes Mal wie eine kleine Geburt, wenn eines der Fahrzeuge fertig geworden ist.“, erzählt er mir. Dabei möchte er sich von der herkömmlichen Wegwerfgesellschaft und -Industrie absetzten und Spielzeuge bauen, die Generationen überdauern. Auch die Ästhetik kommt nicht zu kurz. Thomas Seidel zeigt, dass auch Holzfahrzeuge schöne Designs bekommen können und mit viel Liebe zum Detail gefertigt werden.
Im Moment sind die STEKO Spielzeuge ausschließlich in den Läden der Seidels in Chemnitz und Gera erhältlich. Cornelia und Thomas Seidel hoffen, dass in naher Zukunft der Trend von der Wegwerfgesellschaft hin zur Liebe für qualitativ hochwertige Spielsachen aus heimischer Produktion gehen wird.
Ein kleiner Leuchtturm auf dem Gebiet der hochwertigen und liebevoll hergestellten Spielzeuge, die kindgerecht dem Spielbedürfnis unserer Kinder angepasst ist, sind die STEKO Spielhäuser schon heute. Für mich war der Besuch in Chemnitz ein besonderes Erlebnis, denn es zeigt uns einmal mehr, dass es in unserer schnelllebigen Welt kleine Oasen gibt, die unsere Kinder und deren Bedürfnisse noch im Blick haben.
Falls ihr euch die handgefertigten Spielzeuge genauer ansehen möchtet und mehr über die STEKO Spielhäuser erfahren möchtet, verlinke ich euch hier die Webesite der Seidels mit einem Film über das kleine Unternehmen.
Hier könnt ihr euch das Stecksystem in Aktion ansehen:
https://www.mdr.de/video/mdr-videos/d/video-411116.html
*Dieser Artikel enthält durch die Vorstellung und Nennung der Produkte des STEKO Spielhauses unbezahlte Werbung.
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