Viele Menschen denken bei Museen immer an Vitrinen, hinter denen sich langweilige Ausstellungsstücke befinden. Unsere Kinder gehen gerade in der Vorschulzeit mit ganz wachen Sinnen durch die Welt. Sie saugen alles in sich auf.
Hier dürfen wir erste Impulse für die Freude an Kunst, Theater und Musik legen. Besuche in Gemäldegalerien und Konzerten sind besonders aufregende Ereignisse. Sie schulen die Aufmerksamkeit und die Sinne für das Schöne. Gemeinsam ein Familienkonzert im Gewandhaus lauschen, ist nicht nur unterhaltsam sondern auch ein absolutes Erlebnis. Manche Kinder beginnen mit den Händen oder dem ganzen Körper die Musik nachzuahmen. Sie gehen völlig in der Musik auf.
Hinterher kann man in der Familie über die Musikinstrumente, die Interpreten und die Aufgaben eines Dirigenten sprechen. Auch Bücher aus der Bibliothek zu diesem Thema, können das neue Wissen vertiefen. Die Konzerte werden so wunderschön für Kinder aufbereitet, dass selbst schwierige Opern oder Kompositionen zu einem Erlebnis werden. Auch als Erwachsener staune ich immer wieder, wie eindringlich Musik Situationen und Gefühle beschreiben kann.
Ebenso lohnt es sich verschiedene Museen anzuschauen unabhängig von deren Themen. Nicht immer greift die Begeisterung und doch bleibt erstaunlich viel bei unseren Kindern hängen. Seit ich herausgefunden habe, dass jede größere Stadt Museumstage anbietet, an denen die Einrichtungen kostenfrei sind, versuchen wir so häufig wie möglich Ausflüge dahin zu unternehmen.
Meine Kinder lieben diese Tage. Manchmal treffen wir die Großeltern auf halber Strecke und die Kinder staunen, wie viel Wissen auch von ihnen kommt. Lernen wird durch Emotionen verstärkt. Sind solche Tage besondere Higlights, wird viel von dem Erlebten hängen bleiben. Ebenso stärkt es natürlich auch die Beziehung untereinander.
Schaut einfach mal in eurer Stadt nach kostenlosen Museumstagen und plant einen gemeinsamen Ausflug dahin. Es ist ein tolles Erlebnis und hält auch für uns Erwachsene immer wieder interessante Momente bereit.