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Was tun, wenn mich mein Kind vor Wut haut?

Nicht selten kommt es vor, dass wir unsere Kinder in den Trotzanfällen kaum wieder erkennen. Wie aus dem Nichts sind sie auf 180, werfen sich auf den Boden, schreien und sind kaum zu beruhigen. Doch was tue ich, wenn mein Kind beginnt mich dabei zu schlagen?


Auf die innere Haltung kommt es an

Oft kannst du in ihren Augen sehen, dass sie testen- sie testen etwas Neues und schauen dabei genau wie du reagierst. Dies ist schon einmal gut zu wissen, denn Jemand, der erst einmal testet, ist auch bereit sein Verhalten wieder zu ändern. Es ist also deine Reaktion, die darüber entscheidet, wie das Kind weiterhin damit umgeht. Genau diese Erkenntnis ist wichtig. Denn als Erstes zählt deine innere Haltung. Ist es für dich eine rote Linie, wenn du gehauen oder getreten wirst?

Wenn du möchtest, dass dein Kind damit aufhört, dann sollte es das sein. Deine innere Einstellung spürt dein Kind und sie sagt mehr als tausend Worte. Meist reicht es dann, die Hand deines Kindes zu nehmen, ihm in die Augen zu schauen und zu sagen: "Ich möchte nicht, dass du mich haust. Das tut mir weh!" Gerade deine Haltung und Ich- Botschaft, die du gibst, ist klar und unmissverständlich. Es spürt, hier gibt es eine klare Grenze die es nicht überschreiten darf. Es muss schon viel passieren, dass ein Kind wirklich aggressives Verhalten gegenüber den Eltern zeigt. Dazu gehören viele verschiedene Faktoren. Umso wichtiger ist die Erkenntnis, dass es eher die Mischung aus Wut und Neugier zugleich ist. Das ist wichtig, denn mit dem Verständnis darüber hindert es dich in große Schimpftiraden zu verfallen und dein Kind als bösartig abzustempeln.


Gib deinem Kind Gelegenheit es wieder gut zu machen

Oftmals möchte es dein Kind schnell wieder gutmachen, wenn es diese Grenze spürt. Dazu sollte es auch die Gelegenheit bekommen. Es ist sinnvoll, nach einem solchen Wutanfall sich noch einmal auf Augenhöhe deines Kindes zu begeben und zu sagen: "Ich weiß, dass du ein liebes Kind bist. Aber hauen tut mir weh, das möchte ich nicht!" Nicht selten steht in solchen Momenten die Erleichterung meines Kindes im Gesicht geschrieben und es nimmt mich fest in den Arm. Würde ich diese Chance so gar nicht einräumen, dann lasse ich es hilflos mit einer Situation zurück, die es noch gar nicht überblicken kann.


Deine Reaktion ist immer wichtig

Genauso wenig solltest du aber auch in der Situation gar nicht auf das Hauen eingehen und es vielleicht in Gedanken für dich entschuldigen. Dann spürt dein Kind keine rote Linie und es wird unweigerlich weiter austesten.

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